Clearing – Erfahrungsbericht

„Im Clearing bin ich 120 Kilometer wandern gegangen und 500 Kilometer Fahrrad gefahren. Und dann bin ich nach Stadelschwarzach gekommen, da war schon ein 14jähriger Mitbewohner. Spaß gemacht hat mir an dem Clearing das Fahrradfahren, wandern war schon schwer am Anfang.

Am ersten Tag wurde ich ganz weit weg gefahren, nach Hausen in der Rhön, zu einem Supermarkt, wo wir einkaufen waren, und dann sind wir losgestartet, immer die Rhön entlang. Dann sind wir irgendwann nach Bad Kissingen gekommen, alles gelaufen. Da haben wir dann übernachtet. Bad Kissingen fand ich toll. Rosengarten. Also, das ist nur zu empfehlen, da mal hinzuschauen.

Dann weitergewandert, bis Stadelschwarzach. Wieder eine Nacht dort geschlafen, dann mit dem Radl von Stadelschwarzach aus los. Beim Wandern, da hab ich gedacht, nee, ich schaff das jetzt nicht mehr, aber dann hab ichs doch geschafft. Beim Wandern war ich immer zu faul, die Regenplane aufzubauen, hab einfach die Plane genommen, runtergegangen, Decke, Schlafsack, und dann hab ich da drunter geschlafen. Das war schon hart, die ganze Zeit draußen zu schlafen.

Beim Fahrradfahren wusste ich, dass ich das schaffen kann. Beim Fahrradfahren war alles schön, wir haben dann immer beim Pfarramt gefragt, wo wir schlafen können. Die haben uns dann so Gemeindehäuser gegeben. Hart fand ich das Heimweh.

Was mir das Clearing gebracht hat?

Einfach die Umgebung mal ein bisschen kennengelernt. Und andere Leute, nette Leute. Die eine Frau hat uns dann noch Frühstück gebracht, in Bad Windsheim. Immer draußen sein, das war schon cool. Einfach immer die frische Luft, und nicht die stickige.

Wie es weitergeht?

Bei KEEP wohl bleiben, und dann mich anstrengen, dass ich nicht so oft ausraste. Das will ich halt unter Kontrolle kriegen, dass ich dann sag: Ja, ich brauch jetzt meine Zeit für mich, und geh dann auf mein Zimmer. Später will ich Sanitäter werden.“

Oliver, 12 Jahre